16. Oktober 2016

13. Internationales KinoKabaret Berlin 20.-30. Oktober

 

Erschafft eigene Kurzfilme in 2 x 4 Tagen!     www.kinoberlino.de

Europas große aktive Filmwerkstatt öffnet erneut ihre Türen vom 22. bis 30. Oktober 2016 in Berlin  Friedrichshain-Kreuzberg. Der auf Filmfestivals meistgespielte Regisseur Dave Lojek ermöglicht mit seinem frischen KinoBerlino-Team 100 Talenten aus 20 Ländern, ihre eigenen Werke in machbaren Genres zu produzieren. Fiktion, Animation, Experiment, Musikvideos und Dokumentationen sind beliebt.

Anmelden dürfen sich alle Volljährigen, die darauf Lust haben und sich am Medium Autorenfilm üben wollen. Dazu zählen die Bereiche Drehbuch, Produktion, Schnitt, Ton, Regie und Bildgestaltung ebenso wie Schauspiel, Tanz, Pantomime, Musik, Animation, Ausstattung, Kostüm, Effekte und Maske. Englisch und Deutsch sind die Festivalsprachen. Das Ferienlagergefühl entsteht durch entspanntes Netzwerkeln.

Garniert hat das KinoBerlino Organisationsteam die Veranstaltung mit wertvollen Seminaren und Workshops unter der Leitung erfolgreicher Experten aus den Sparten Kamera, Filmton, Regie, Schnitt, Schauspieltraining, Agenturfotografie und Festivalverleih. Zum Bergfest wird gegrillt.

Mehr Informationen zum Ablauf: http://kinoberlino.tumblr.com/kinokabaret
Das Anmeldeformular sollte online ausgefüllt werden: http://bit.ly/KB-2016 

Die Kurzfilme werden nach der Kinopremiere für ein Jahr 3x wöchentlich im deutschen Fernsehen ausgestrahlt und online verbreitet in der weltweiten KINO Gemeinde.

Der besondere Reiz des Festivals entsteht aus Zusammenarbeit, Aufregung, Zeitknappheit und Ambitionen der Kreativen. Sie dürfen ihre Künste mit der Unterstützung vieler Sponsoren ohne jeden Wettbewerbsdruck entwickeln, sollen jedoch auch Qualität erreichen. Darin liegt der Kern unseres wachsenden Erfolges. Zu gewinnen gibt es vor allem den würzigen Geschmack echter Erfahrung beim Filmen und das süße Rauschen des Applauses im Kino. Getreu dem Motto: Kollaboration statt Konkurrenz.

Der Spaß kostet 40 € für eine und 70 € für beide Runden. Gesunde Grundverpflegung, Unterbringung für Anreisende bei den Berlinern, Zugang zum Schnittlabor und professionellen Tonstudio, Filmtechnikausleihe und ein weltweites Netzwerk aus über 10 000 aktiven Filmtalenten sind inbegriffen. Wer anreisende Gäste bei sich aufnimmt, bekommt 10 € pro Runde Rabatt.

Im Jugendclub ELOK als Festivalzentrum (Nähe S-Ostkreuz) und der ganzen Stadt Berlin als Drehorte werden die Arbeiten produziert. Anschließend bekommt das Publikum sie frisch im Kino Moviemento Kreuzberg am 25. Oktober und im Kino Central Mitte am 29. Oktober um 22 Uhr in je zwei Kinosälen präsentiert.

Der Festivaldirektor und Produzent Dave Lojek liebt die flinke Kurzfilmerei sehr. Er bietet auch monatlich am letzten Donnerstag den Kolleginnen ein beliebtes Forum in Deutschlands ältestem Kino für ihre Werke. Dort testen sie beim Open Screening an jedem letzten Donnerstag ihre Visionen auf Publikumstauglichkeit. Die Filmstadt Berlin brodelt im Untergrund.

Lojeks eigene Arbeiten liefen 822 Mal auf über 566 internationalen Filmfestivals, gewannen 85 Preise, wurden im Fernsehen ausgestrahlt, begeistern ein Millionenpublikum: http://vimeo.com/apeiron

MATERIAL & MEDIEN:

Homepage: www.kinoberlino.de
Beschreibung: http://kinoberlino.tumblr.com/kinokabaret
Anmeldung: http://bit.ly/KB-2016
Fotomaterial zur Publikation: http://kinoberlino.de/kb_pics/Pressematerial_KinoBerlino_2016.zip
Fotogalerien online: http://kinoberlino.tumblr.com/fotos 
Meriten des Festivaldirektors: http://j.mp/D_Lojek

Postadresse: Jugendclub ELOK · KinoBerlino Büro · Laskerstr. 6 - 8  · 10245 Berlin
Pressekontakt: kinoberlino@gmail.com
Hashtags: #kinoberlino #kinokabaret #kurzfilm #workshop #festival #berlin #dreh #kreativ #medien #film
Interviewanfragen (Deutsch & Englisch) an Dave Lojek: 0175 8330587
Europäischer Kino-Kalender: www.kinokabaret.org

SPONSOREN & PARTNER:
 ELOK Jugendclub + Kino MOVIEMENTO + APEIRON FILMS + ALEX TV + 25p *cine support + Rock'n Roll Rental + SAE Institute + MG Rizzello's Music for Film + LEMONAID + ChariTea + WWS Berlin + BERLINER FILMFESTIVALS + CPU NET + Video- und Filmverband Berlin / Brandenburg + Quartiermeister + Backlight Rental + SPOTROCKER

12. Oktober 2016

Italian Film Festival Berlin: 6.-9. Oktober 2016



Bericht: Sandra Saatmann



Die „Angstlust“ dreht mit
Mit einem Film Del Dopoguerra, der Nachkriegszeit, so witzelte Paolo Virzi, würde das Filmfest ja eröffnet, er könne sich gar nicht mehr genau an seinen dritten Streifen OVOSODO erinnern. Aus dem Jahre 1997 ist dieser rasante Coming-of-Age-Film, der mit seinen schnellen Dialogen für etliche Lacher an diesem Eröffnungs-Donnerstag sorgt. 
 
Beim Publikumsgespräch mit dem 52 jährigen Toskaner jedenfalls bebt der Kinosaal des Babylon als Virzì von seiner Begegnung mit Silvio Berlusconi erzählt: Italiens Ex-Ministerpräsident schnitt Apfelstückchen, strich sich über das Toupet und wollte vom Regisseur ernsthaft wissen, ob er gut aussehe.
Klinische Personen, die interessieren ihn, Menschen die abweichen von der Norm. Ob Bobo Rondelli, ein toskanischer Chansonnier aus Livorno so eine klinische Person ist? Die Dokumentation L'UOMO CHE AVEVA PICCHIATO LA TESTA versucht es herauszufinden, Zeitzeugen und Freunde kommen zu Wort und natürlich auch der Mann mit der Stimme zum Niederknien. Ein Experiment über einen in Deutschland recht unbekannten Sänger aber noch viel mehr ein Dokument der Verehrung des Regisseurs für diesen außergewöhnlichen Mann.
Ach ja die Angstlust: Die dreht mit, bei jedem neuen Film ein wenig mehr als beim alten, verrät uns Virzì. Die Angst, das Publikum, die Schauspieler und sich selbst zu enttäuschen, und ein erregendes Gefühl dabei zu erleben, es dennoch immer wieder zu tun.

Italien-Bad der Gefühle
Jedenfalls ist der Donnerstag nur der Auftakt für eine große Retrospektive zu Virzìs Filmen. Bis Ende November werden insgesamt sieben seiner Filme in drei Kinos in Berlin gezeigt. 
Man geht ja sowieso auf so ein Festival, weil man wie auf einem Kurzurlaub im eigenen Land eintauchen will in den Kosmos eines anderen Landes, in seine Geschichten und Landschaften, weil man seine Menschen sehen, seine Sprache einsaugen will. Und das kann man wunderbar bei diesem Festival, das zehn frische Filme aus Italiens vergangener Kinosaison mitbringt, verteilt auf drei Tage und dadurch recht arbeitnehmerfreundlich stattfinden kann. Nicht um 9:00 Uhr morgens sondern zumindest am Freitag erst ab 17 Uhr.
Das Italian Film Festival Berlin gewährt Einblicke in die aktuelle Kinolandschaft des Stiefels und auch, wer der Sprache nicht allzu mächtig ist, der hat dank englischer Untertitel und dank des wieder einmal hervorragenden Dolmetschers Johannes Hampel einen ebenso großen Genuss bei der Veranstaltung. 
 
Auch wenn ich nicht alles sehen konnte, da viele Filme, wie es sich für ein Festival eben so gebührt, parallel liefen, so sei doch Officina Berlino hervorgehoben. Eine Studie über Italiener in der deutschen Hauptstadt, erzählt anhand einer kleinen Geschichte um ein geklautes Fahrrad, das die Schicksale mehrerer Berlin-Bewohner miteinander verwebt. Mitunter angenehm philosophisch schildert Officina Berlino die Liebe der Italiener zur Hauptstadt, die „einzige Stadt der Welt, die es vermag, ins uns den Wunsch zu wecken, einen Teil in uns zu suchen, der uns glücklich macht.“

Erstmalig auf der deutschen Kinoleinwand auch: Der Film Fai bei sogni des Regisseurs Marco Bellocchio. Wie ist es, wenn man als kleiner Junge seine Mutter verliert? Eine große Leere, ein großes Fragezeichen, vor allem weil der kleine Massimo, als Erwachsener gespielt von Valerio Mastandrea, nie wirklich überzeugt ist, dass seine Mutter tatsächlich einen plötzlichen Herzstillstand hatte, wie ihm alle weis machen wollen. Wie aber geht man mit der Wahrheit um, die man als Erwachsener endlich erfährt? Darf sich Wut in die jahrelange Trauer mischen? Wie brüchig wird das heroisierte Bilder der eigenen Mama, nach all den Jahren, in denen die Erinnerung wie in einer Schachtel eingesperrt war. Ein Film, der einen noch lange zum Nachdenken anregt, besonders wenn man Kinder hat.
 
Dass die Italiener ihren Papa, ihren Papst, lieben, ist sowieso klar. Deshalb gab es jetzt aus Daniele Lucchettis Hand einen ersten Papst-Franziskus-Film Chiamatemi Francesco, der Deutschlandpremiere hatte. Ganz linear erzählt uns der Film, wer Jorge Mario Bergoglio war, bevor er Papst wurde, beleuchtet sein Tun während der Militärdiktatur ohne zu kritisieren. Man merkt, da war ein Regisseur am Werk, der Papa Francescos Tun in großem Maße schätzt – die Historie ist sehr wuchtig, der innere Werdegang Bergoglios kommt leider zu kurz.

Und es wäre nicht das Festival der Kinoschlager wenn nicht DER Blockbuster schlechthin mit von der Partie wäre. Über 52 Millionen Euro hat die Checco Zalone-Klamotte Quo Vado? In Italien eingespielt, und damit sogar Star Wars übertrumpft. Bei uns ist der Streifen seit Ende September unter dem Titel Der Vollposten zu sehen. Checco Zalone spielt Checco Zalone, der eine Festanstellung im öffentlichen Dienst hat und dessen Leben reichlich erschüttert wird, als die Regierung beschließt, Bürokratie abzubauen und ihn dafür in der Welt herumzuschicken. Kritik an den Kleinen, Kritik an den Großen, an den Bewahrern genauso wie an den Erneuerern – das ist Zalones Erfolgsrezept, mit dem er bei seinen Landsleuten wieder ins Schwarze getroffen hat.

Der Papst, die Mama, das Kind, ein lesbisches Paar (Io e Lei), ein Dokumentarfilm über den kauzigen Balladen- Sänger Vinicio Capossella (Nel paese die Coppoloni) und vieles mehr. Der Kessel war bunt und interessant.
Für kommendes Jahr haben die Organisatoren noch mehr Filme, Events und Veranstaltungen geplant. Man darf sich jetzt schon auf nächsten Oktober freuen.



2. September 2016

Das sprichwörtliche Glück

Redewendungen verfilmt

Nach einer aufregenden Tour über 70 Filmfestivals auf der Welt, kann man nun auch im Internet diese Komödie anschauen und teilen. 



https://vimeo.com/138434974

Sie gewann inzwischen 14 Preise, darunter den Obelisken auf den Deutschen Filmfestspielen.


Synopsis:

DE: Idiome garnieren unsere Sprache, sind aber mitunter schwer zu übersetzen. Diese Komödie hilft beim Bebildern und erzählt von zwei Nachbarn, die Gefühle entwickeln. Nachdem der Schaumschläger Hanspeter ein Auge nach der verwirrten Annemarie wirft, zeigt sie ihm zunächst den Vogel. Also muss er über seinen Schatten springen und einen Fuß in ihre Tür kriegen. Ein Spaß für alle Sprichwörterfans, die gerne auf den Putz hauen, Löcher in die Luft starren oder schnell auf den Punkt kommen wollen.

EN: Idioms garnish our language, but are often hard to translate. This comedy helps to illustrate them and tells the story of two neighbours, who become enamoured. The "foam-beater" (boaster) Hanspeter throws an eye after an addleheaded Annemarie, but she just "shows him the bird" (indicates that he is chuckoo). So he has to "jump over his shadow" (take the plunge) and get a foot in her door. Amusement for all proverb fans who love to make whoopee, gaze into the pale blue yonder, or get to the point.

ES: Los refranes o modismos enriquecen nuestro lenguaje, pero son difíciles de traducir. Esta comedia ayuda a ilustrar los y cuenta la historia de dos vecinos que se enamoran. El come-espuma (fanfarrón) Hanspeter le echa un ojo a la despintada Annemarie, pero ella "le muestra el pajarito" (significa que a él le falta un tornillo). Asi que él tiene que "saltar por encima de su sombra" (sobreponerse a su miedo), y meter un pie en su casa.

DAS SPRICHWÖRTLICHE GLÜCK | PROVERBIAL LUCK | SUERTE PROVERBIAL Фирменная удача | Tõelik edu | CHANCE PROVERBIALE


5 min | German dialogue | Austria / Germany 2016 | romantic comedy, German idioms course | Full HD 1080p MP4 | 2k DCP | DVD PAL 16:9 | stereo | color | subtitles: German, English, Spanish


CREDITS
Cast: Magdalena Plöchl, Benedikt Vyplel, Michael Lyon | Screenplay: Steffi Sixdorf, Peter Lutz | Cinematographer: Lukas Treudler | Art Designers: Steffi Sixdorf, Pia Reichart | Original Soundtrack Composer: Mirko Rizzello | Gaffers: Tomas Cech, Lukas Treudler | Boom Operators: Tomas Cech, Viktor Adamek, Maxi Kalleder | Sound Design: Moritz Schmidt, Richard Diesterbeck, Nico Seddiki, Mirko Rizzello | Editor, Colorist, Distributor: Dave Lojek | Compression & DCP Authoring: Patrick Düren | Production Manager: Pia Reichart | Subtitles: Bianca Okresek (English), Rakel Sosa (Spanish) |
Directors & Producers: Dave Lojek, Steffi Sixdorf 


LINKS
Director / Producer / Distributor - Dave Lojek: www.aperon-films.de | www.fb.com/APEIRON.FILMS
Author / Co-Director / Co-Producer - Steffi Sixdorf: www.textbar.org | steffi.sixdorf@gmail.com
Sound Designer Moritz Schmidt: www.schmidt-ketschendorf.de
Composer Mirko Rizzello: www.mg-rizzello.de
Support & Funding Projektfonds Steiermark: www.fb.com/zusammenhalten.steiermark  

FESTIVALS & AWARDS
1. International Kino Cuntra KinoKabaret Graz, Austria
2. International Kino Mainz KinoKabaret Mayence, Germany
3. Open Air Summer Special Screening Cassiopeia Berlin, Germany
4. International KinoBerlino KinoKabaret Berlin, Germany
5. International Kino M KinoKabaret Munich, Germany
6. Golden Anteaters International Film Festival Lublin, Poland
7. International KinoEaters KinoKabaret Lublin, Poland
8. Biesdorfer Dokumentar- und Kurzfilmforum Berlin, Germany
9. Kurzfilmtag in Gütersloh, Germany
10. Volkino Soirée Courts-Métrages International Clermont-Ferrand, France
11. BEST FILM + BEST COMEDY + BEST SOUNDTRACK + AUDIENCE AWARD + 1st JURY PRIZE @ Landesfilmfestival Berlin /
      Brandenburg, Germany
12. Kontrast - Bayreuther Kurzfilmfest, Germany
13. AUDIENCE AWARD @ Videonale Short Film Festival Berlin, Germany
14. BEST FANTASY SHORT, NOMINATION BEST DIRECTOR @ Genre Celebration Festival Los Angeles + Shanghai, USA + China
15. Regensburger Kurzfilmwoche, Germany
16. Gütersloher Kurzfilmfestival, Germany
17. ContraVision Film Festival Berlin, Germany
18. BEST DIRECTORS @ European Short Film Festival of Independent Authors Berlin, Germany
19. BEST COMEDY SHORT @ Florida Movie Festival Daytona Beach, USA
20. BRONZE MEDAL @ FANTEX - Bundesfilmfestival für Fantasie- und Experimentalfilm Waiblingen, Germany
21. International Kino Dramawas KinoKabaret Innsbruck, Austria
22. International Kinophilia KinoKabaret Linz, Austria
23. Senftenberger Kurzfilmtage, Germany
24. BeamStrip #2 Vienna, Austria
25. 3rd AUDIENCE AWARD of SHORT FILM NIGHT @ Filmkunstfest MV Schwerin, Germany
26. KuFiFe – Kurzfilmfestival Stuttgart, Germany
27. Festival of Nations Lenzing, Austria
28. Incorto Festival Mexico City, Mexico
29. World Festival of Emerging Cinema St. Augustine, Trinidad and Tobago
30. Cine Pobre Film Festival La Paz, Mexico
31. Winner of OBELISK @ 74. Deutsche Filmfestspiele – German National Film Festival St. Ingbert
32. kinolog NAIVE BILDER Vienna, Austria
33. The Unprecedented Cinema – International Short Film Festival Tallinn & Maardu, Estonia
34. Kino Montpellier Screening of International Kino Shorts, France
35. International KinoKabaret Napoli, Italy
36. Rüsselsheimer Filmtage für Satire, Germany
37. Ekurhuleni International Film Festival, South Africa
38. IndieCrete Film Festival Archanes, Greece
39. Silveron International Film Festival Toronto, Canada
40. Newark International Film Festival, USA
41. City Crash 7 meets Artwalk Festival Leipzig, Germany
42. Ottawa Digital Film Festival, Canada
43. Open-Air Filmfest Weiterstadt, Germany
44. Diploma of Honor @ World Movie Contest of 78. UNICA  - Union Internationale du Cinéma in Suceava, Romania
45. BEST TEAMWORK AWARD (Beste Gruppenarbeit) @ Kurzfilmfestival IDEALE Borken, Germany
46. River Aire Ten Minute Film Festival Leeds, UK
47. Elche International Independent Film Festival Alicante, Spain
48. Maipu Cortos Festival de Cine de Humor, Argentina
49. Innkurzfilmfestival Braunau, Austria (Tribute Screening)
50. filmzeitkaufbeuren, Germany
51. Buskopolis Festival of Cinematic Oddities Huntingdon, Pennsylvania, USA
52. SCHLINGEL Internationales Filmfestival für Kinder und junges Publikum Chemnitz, Germany
53. Biberacher Filmfestspiele, Germany
54. White Nights International Filmfestival St. Petersburg, Russia
55. Bienal Internacional de Video y Cine Contemporáneo Videofest Mexicali, Mexico
56. Moving Pictures Festival Nieuwmoer, Belgium
57. INDIGO Filmfest Wadern-Bardenbach, Germany
58. Open Air Kiezkino Berlin, Germany
59. Nomination for Best Comedy @ Motion Picture Award of photokina Collogne, Germany
60. Best Independents International Film Festival Karlsruhe, Germany
61. Milano Film Festival – Special Screening, Italy
62. XXS Filmfestival Dortmund, Germany
63. Toronto Under 5 Minute Short Film Festival, Canada
64. Frame by Sound Festival Santo Domingo, Dominican Republic
65. TIF Video Challenge Nicosia Cyprus, Greece
66. VISUALÍZAME Festival AUDIOVISUAL & MUJER Aguadulce, Spain
67. Friedenale Berlin, Germany
68. YOUKI - International Youth Media Festival Wels, Austria
69. SHORT to the Point Bucharest, Romania  

Jetzt lachen und fachsimpeln!

25. Juli 2016

Starker Werbespot-Contest von Marktführer KNIPEX

https://www.spotrocker.de/

 ZACK! Branchenführer KNIPEX ruft zum Zupacken und Abdrehen auf!


Gesucht werden raffinierte, authentische und innovative Spots, die die Profi-Zange Cobra® QuickSet informativ, packend und überzeugend inszenieren! Insgesamt werden 7.000 € für die fünf besten Spots und zehn aktivsten Voter ausgelobt!

Schnell sein lohnt sich, da eine gewisse Anzahl an Zangen hierfür zur Verfügung gestellt wird.

Mach jetzt mit! Sei innovativ, informativ und vor allem überraschend originell!


Übrigens: SPOTROCKER hat tolle Verbesserungen vorgenommen und mehr Chancen eröffnet, insbesondere bei den Nutzungsbedingungen sowie Kampagnen- und Spot-Regeln – siehe SPOTROCKER RELOADAD 

Über SPOTROCKER
www.spotrocker.de ist das einzigartige Portal für Werbespot-Wettbewerbe, auf dem User vielfältige, authentische Spots vollständig für Marken produzieren, bewerten und verbreiten – und jeder User hoch prämiert werden kann. Nicht durch Glück, sondern nur durch eigene Leistung und Aktivität.

Marken stellen Wettbewerbe in Form von Briefings ein (Kampagnen). User produzieren die Spots oder bewerten die Spots der anderen und verbreiten sie. Die besten Spots werden prämiert (Rocker Awards), genauso wie die aktivsten User (Voter Awards).

Marken bekommen hochwertige, briefing-konforme Spots und sehen direkt wie wirksam ihre Spots sind. User bekommen hohe Geldpreise und bauen Referenzen, Ruhm und direkte Kontakte zu den Marken auf – ohne Bewerbungsprozesse. Hier haben Filmemacher endlich die Möglichkeit, ihre Ideen Realität werden zu lassen, sich auszutoben, anders zu sein, mutig zu sein und wirklich Neues zu schaffen.

25. Februar 2016

Berlinale 2016 Abschlussbericht



Wir sind alle seltsam
von Dave Lojek

Auch 2016 konnte man mit Glück, Erfahrung und Spürsinn gute Filme auf der Berlinale entdecken. Zwar dominierten dramatische Arbeiten und die Flüchtlingskrise das größte Filmfestival der Welt, aber es gab auch Unterhaltsames oder Verschrobenes. Merryl Streep saß der Jury vor im Wettbewerb, dem allerdings der Pepp fehlte. Arbeiten vom gesamten Filmglobus rotierten durch die Kinos und füllten den Zuschauern die Köpfe mit neuen Bildern der Uneindeutigkeit und den Veranstaltern die Taschen, damit er Zirkus weitergehen kann. Abgeschirmt vom Endverbraucher redeten sich Produzenten und Verleiher, Einkäufer und Studenten die Köpfe heiß auf dem Filmmarkt und bei den so genannten Talents, von denen später einige mit Filmen auf das Festival zurückkehren werden. Gefeiert wurde auch viel, weswegen man ja eigentlich kommt. Aber schauen wir kurz auf einige Filmtitel:

Klarer Favorit war diesmal ALOYS von Tobias Nölle aus der Schweiz in der Panorama-Sektion. Georg Friedrich läuft darin als eigenwilliger Detektiv und Titelheld zur schauspielerischen Höchstform auf. Gleich zu Beginn muss Aloys den Tod seines Vaters verarbeiten, indem er wie gewohnt mit einer antiken Videokamera heimlich Menschen filmt. Als er nach missglückter Observierung ohne seine Videosammlung aufwacht, beginnt ein Abenteuer, das diesen verschlossenen Kerl aus der Reserve und in eine Fast-Romanze lockt. Seine Nachbarin (Tilde von Overbeck) hat auch einen ulkigen Tick: Sie klaut im Zoo einige Tiere und stellt sie in ihre Wohnung. Was ist ihr Geheimnis? Es macht große Freude, diesen beiden Sonderbaren bei ihrem Gebaren am Telefon und dann auch in vorsichtiger Annäherung zuzuschauen. Schweizer Humor.

Bekannte Namen schmücken Rebecca Millers Komödie MAGGIE’S PLAN. Dieser besteht darin, sich ein Kind machen zu lassen in New York per Spermaspende. Greta Gerwig schafft es als quirlige Dozentin Maggie, sich den Kollegen Ethan Hawke zu schnappen, der aber schon eine eigene Familie mit Julianne Moore hat, die diesmal recht sonderbar spielt. In einem sozialen Experiment versucht sich Maggie an der Optimierung jeder Person, mit der sie verbunden ist. Kurz gesagt geht es also um Beziehungen abgehobener Großstädter und deren Neurosen in diesem Panorama-Beitrag, so wie bei Woody Allen. 

Wer es etwas härter mag und gerne expliziten schwulen Sex im Kino schaut, dürfte die ersten 10 Minuten aus THEO & HUGO (Teddy Publikumspreis) von Oliver Ducastel erquickend finden. Man folgt dem jungen Mann Theo (Geoffrey Couët) in einen dunklen Sexclub und bekommt viel nackte Haut zu sehen. Nach Gestöhne und Penetrationen kommt auch schon der inhaltliche Bruch. Der Rest des Films ist dann eine wie in Echtzeit anmutende Wanderung durch das nächtliche Paris. Theo und Hugo (François Nambot) mögen sich, aber stellen fest, dass sie ungeschützten anonymen Sex hatten und schnell in einem Krankenhaus eine Anti-Aids Spritze brauchen, denn einer von ihnen trägt den Virus in sich. So entsteht Dringlichkeit. Auf dem Weg ins Krankenhaus verlieben sie sich und man entdeckt die französische Hauptstadt auf ungewohnte Art. Vor wenigen Jahren begann der französische Schauspieler Geoffrey Couët auf dem Internationalen Berliner KinoKabaret in Kurzfilmen seine Filmkarriere. Man darf gespannt sein, was nach dieser mutigen Darstellung als Nächstes kommt. Vom kleinen zum größten Filmfest ganz flink: Respekt!


Michael Moore reiste 2015 durch Europa, um seinen amerikanischen Landsleuten vorzuführen, welche zivilisatorischen Errungenschaften ihnen entgehen. Das ist keine neutrale Dokumentation, sondern eben eine politische Erweckung. In WHERE TO INVADE NEXT aus dem Berlinale Special lernen wir, dass es in Italien bezahlten Urlaub gibt, leckeres Schulessen überall in Frankreich, keine Hausaufgaben und nur 4 Unterrichtsstunden für finnische Schüler, gleichgestellte Frauen in isländischen Führungspositionen und legale Drogen in Portugal. Auch dürfen in Slowenien Ausländer gratis studieren und die Deutschen mühen sich um eine korrekte Vergangenheitsbewältigung. Zum Vergleich zeigt Moore dann auch Bilder von amerikanischem Schulessen, das vor allem aus Zucker und Fett besteht. Diese Collage malt vielleicht ein etwas zu rosiges Bild von Europa, denn Italien ist extrem Pleite und Portugal ebenso. Es wird also auch hier ordentlich gelitten, was sich in einem politischen Rechtsruck zeigt. Da aber bald die Amtszeit des fortschrittlichen Präsidenten Obama in den USA endet, kann man eigentlich nur die Amerikaner bedauern, denen viele der von Moore gezeigten Errungenschaften unter einem Donald Trump noch lange fehlen werden.

Weitere sehenswerte Kinofilme kurz notiert:

In MIDNIGHT SPECIAL muss ein Vater seinen Sohn vor vielen Gefahren schützen, denn er hat eine ganz besondere Gabe. Ein düsterer Road-Movie um Sekten und Medien, der sich zur Science-Fiction entwickelt mit Michael Shannon und Kirsten Dunst. Das Ende entschädigt für die Schlichtheit am Anfang.

Die Coen-Brüder widmen sich in HAIL, CESAR! dem Hollywood der 1950er und zeigen den alltäglichen Wahnsinn eines Studiobosses. Eddie (Josh Brolin) muss sich mit dem verschwinden seines Stars (George Clooney) herumschlagen, der gerade von Kommunisten entführt wurde, sich bei denen aber gut amüsiert. Reporterinnen (2x Tilda Swinton) gehen Eddie auf den Geist, während in seinen Studios Musicals und Western am Fließband produziert werden. Gewohnt unterhaltsam wenn auch weniger originell als früher liefern die Regisseure eine Hommage und Parodie auf die Filmwelt ab. Ein passender Eröffnungsfilm für die Berlinale.

Colin Firth spielt in GENIUS den geduldigen Lektor Perkins, der sich mit den chaotischen und weitschweifigen Ergüssen des unbekannten Autors Thomas Wolfe (Jude Law) auseinandersetzt, um sie in eine Buchform zu verwandeln im New York der 1920er. Das Gespür des Lektors und ein langes Ringen um Konsistenz zeigen uns, dass Bestseller nicht einfach vom Himmel fallen.