29. Oktober 2019

Europäische Filme von Dave Lojek

Das Biesdorfer Dokumentar- und Kurzfilmforum zeigt am 4. November 2019

Populäre Europäische Kurzfilme von Dave Lojek

18:30 Uhr
Ort: Stadtteilzentrum Biesdorf, Alt Biesdorf 15
       12683 Berlin, Tel.- Nr. 030-526784593

Moderation: Mathias „Mike“ Blochwitz

Link zum Einladen: https://www.facebook.com/events/499514130780461/ 











Programm (70 Minuten) anschließend Gespräch mit dem Regisseur (ca. 30 Minuten):


01 - FAINTING FLICKER | LUCE INTERMITTENTE • Tanzfilm | Neapel, ITA + DEU + ARG 2016 | 4 Min. | kein Dialog | 22 Festivals, 1 Preis

Zwei junge Fremde entdecken sich in Neapel und beginnen vorsichtig mit einem Flirttanz auf der Straße. Sie geraten zunehmend in Erregung.

02 - KEEPER | BEWAHRERIN • Drama, Miniatur, Psycho | Helsinki, DEU + FIN 2018 | 3 Min. | Englisch OmU | 23 Festivals, 3 Preise

Eine traurige Frau denkt über ihre Zukunft nach und reflektiert einige plötzliche Veränderungen in ihrem Leben, die sie zu einer Neubewertung zwingen. Stimmt das wirklich?

03 - ARACHNE • Horror, Akrobatik | von Dieter Leitner & Dave Lojek | Graz, AUT + DEU 2017 | 5 Min. | kein Dialog | 53 Festivals, 24 Preise

Ein freundlicher Österreicher gerät durch seine Hilfsbereitschaft in tödliche Gefahr. Seine Freundin macht sich auf die Suche nach ihm. Zwei athletische Spinnenfrauen streiten sich dann um den Herrn. Entkommt er ihnen?

04 - SAMA SŁODYCZ  | PURE SÜSSE - Krimikomödie | Lublin, POL + DEU 2016 | 8 Min. | Polnisch OmU | 43 Festivals, 12 Preise

Als der Bäcker die Detektivin beauftragt, den Muffindieb zu fassen, wird ein süßes Geheimnis offenbart.

05 - ТАЙНА ВЕЧЕРЯ | DAS LETZE ABENDMAHL • schwarze Komödie | Hamburg, DEU + UKR 2018 | 4 Min. | Ukrainisch, Russisch OmU | 23 Festivals, 1 Preis

Einige Flecken lassen sich nicht von Teppichen entfernen. Zwei Ukrainerinnen überlegen, wie sie ein delikates Problem lösen sollen, während die Uhr bedrohlich tickt.

06 - THE PRINCESS STRIKES BACK • DIE PRINZESSIN SCHLÄGT ZURÜCK • Märchensatire | Manchester, GBR + DEU 2014 | 5 Min. | Eng-lisch OmU | 59 Festivals, 4 Preise

Pech und Probleme mit häuslicher Gewalt führen zu einer erwartbaren Romanze. Der Feen-Pate muss den armen Aschendödel aus Leid und Knechtschaft erlösen. Wie genau schlägt die Prinzessin nun zurück? Dieser modernisierte Märchenfilm von Keeley Knight und Dave Lojek kehrt Geschlechterrollen um.

07 – ICH KAM AUS DER ZUKUNFT • Science-Fiction Drama | Lublin, POL + DEU 2018 | 4 Min. | Deutsch + 5 weitere Sprachfassungen | 59 Festivals, 6 Preise

Ein grüblerischer Geschäftsmann liest seinen Abschiedsbrief auf einem Dach. Er stellt sich viele Fragen zu Zeitreisen.

08 - REFUGEE POETRY | FLÜCHTLINGSLYRIK • Doku-Fiktion, Filmgedicht, Improvisation | Innsbruck, AUT + DEU 2016 | 4 Min. | Kurdisch OmU | 24 Festivals

Der aus dem IS Krieg und Genozid geflüchtete irakische Poet und Schauspieler Zeravan Khalil reist mit seiner Hündin durch eine Alpenschlucht. Als er sich an die Gräuel erinnert, schreibt er ein Gedicht mit dem Titel „Du machst mich verrückt“ auf Kurmandschi. In seiner Heimat hatte er als jesidischer Kurde Arbeitsverbot. Dann verzehrt er seinen Apfel und wandert hoffnungsvoll durch Europas Mitte.

09 - SNITCH | SPITZEL • Agentenfilm, Frauenpower | Budapest, UNG + DEU + FRA 2018 | 5 Min. | Französisch OmU | 17 Festivals, 2 Preise

Sierra ist eine Spionin, die Käsekuchen liebt. Sie hat eine passende Geschmacksrichtung zu jeder Stimmungslage. Heute ist sie mies drauf. Ihr Informant Austin ist angekommen. Sie will Antworten. Wird er sie freiwillig geben, oder muss sie ihm drohen?


+ + + PAUSE + + +


10 - RÊVE GENERAL | GENERALTRAUM / STREIK • Dramödie, Architekturfilm, Grusel, Fantasie, politische Satire | von Linda Hequet & Dave Lojek | POL + FRA + DEU 2016 | 7 Min. | Französisch, Türkisch, Polnisch, Italienisch OmU | 18 Festivals, 2 Preise

Vier verwirrte Immigrationsanwärter erkunden ein großes leeres Gebäude. Sie sprechen vier Sprachen. Warum versagt das Telefon? Warum ist das Geld gelöscht? Wohin gehen sie? Diese politische Architekturdramödie bohrt sich in die Themen Religion, Migration und Widerstand. Für Autorin, Protagonistin und Co-Regisseurin Linda Hecquet ist dies ihr erster eigener Film.

11 - PSYCHIC SUE | SUE, DAS MEDIUM • Geisterkomödie, Séance, Satire | IRL + DEU 2013 | 13 Min. | Englisch OmU | 68 Festivals, 7 Preise

"Schweige still, denn ich betrete die Schwelle der Welten!" - Sue arbeitet als Medium, um Leichtgläubige abzuzocken. Ihre Masche weist Mängel auf. Stellt euch ihren Schreck vor, als sie entdeckt, dass Geister wirklich den Lebenden erscheinen! Höchste Zeit, ein echtes Medium aufzusu-chen!

12 - DAS SPRICHWÖRTLICHE GLÜCK
• romantische Komödie über Sprichwörter | Graz, AUT + DEU 2015 | 5 min | Deutsch | 140 Festivals, 24 Filmpreise

Idiome garnieren unsere Sprache, sind aber mitunter schwer zu übersetzen. Diese Komödie hilft beim Bebildern und erzählt von zwei Nachbarn, die Gefühle entwickeln. Nachdem der Schaumschläger Hanspeter ein Auge nach der verwirrten Annemarie wirft, zeigt sie ihm zunächst den Vogel. Also muss er über seinen Schatten springen und einen Fuß in ihre Tür kriegen. Ein Spaß für alle Sprichwörterfans, die gerne auf den Putz hauen, Löcher in die Luft starren oder schnell auf den Punkt kommen wollen.

13 - SICK CITY • Gag, Teleport | DEU 2012 | 2 Min. | kein Dialog | 14 Festivals, 2 Preise, 16.000+ Klicks

Eine kränkliche Touristin besichtigt Berlin auf die Schnelle mit himmlischer Unterstützung zu Weihnachten. So niest sie sich von der East-Side-Gallery über den Potsdamer Platz zum Alex und Brandenburger Tor.




Dave Lojek liebt die Filmerei sehr. Er atmet friedliche Bewegtbilder, weil er vor dem Fernseher sozialisiert wurde. Auf Filmfestivals gehört er weltweit zu den meistgespielten Kinoregisseuren mit bisher über 1480 Vorführungen seiner Distributionen. In den Genres Komödie, Fantasie, Science-Fiction, Romanze, Satire, Poesie und Experiment lebt Dave seine Leidenschaft aus. Er produziert aber auch Dramen, Portraits, Kunstfilme, Berichte, Kursvideos sowie Dokumentationen, Parodien und Musikvideos, je nach Stimmungslage. Neben Kinos bespielt Dave auch das Fernsehen und das Internet massiv. Schließlich brauchen seine Werke Publikum und seine Fans Nachschub. 2015 besuchte Dave bereits das Biesdorfer Filmforum und präsentierte eine Retrospektive.

Herr Lojek absolvierte sein Magisterstudium der Anglistik / Amerikanistik und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität in seiner Heimatstadt Berlin mit exzellenten Noten. Als unabhängiger Produzent und Regisseur erschuf Dave daraufhin in der weltgrößten Kino-Bewegung 176 Filme in 25 Städten in 12 europäischen Ländern bis 2019, wobei auch einige befreundete Co-Regisseur*innen mitarbeiteten. Zumeist schneidet Dave seine Kreationen selbst und führt gelegentlich die Kamera. Vor seiner Filmkarriere schrieb Dave ca. 400 Gedichte und tauchte in jede Art Meer und fiktive Welt ein. So verbindet er seine Reiselust mit Kunst und Erbaulichem.

Inhaltlich geht es in Daves poetischen Filmen um Magie, Liebe, Tod, Freundschaft, Einsamkeit, Künstler, Sonderbares, Eskapismus, Mythologie und Alltägliches. Basierend auf dem Homo-Ludens-Prinzip, fokussiert Dave seine oft heiteren Arbeiten klar auf Universelles und Zeitloses. Seine Motivation beim Filmen nennt er intrinsisch.

Herr Magister Lojek organisiert, moderiert und kuratiert seit 2007 monatliche offene Kurzfilmabende im ältesten Kino Deutschlands (Moviemento Kreuzberg). Regisseure nutzen diese Termine für inzwischen 10.000 Publikumstests, Rückmeldungen und Teampremieren. Das zehntägige internationale KinoKabaret (Filmwerkstatt) seiner Initiative KinoBerlino bildet den Höhepunkt und kreativen Nexus jedes Jahres. Dabei kommen im Herbst zwischen 70 und 200 Kreative aus 25 Ländern mit unterschiedlichsten Begabungen, Ambitionen und Erfahrungen zusammen, um in spontanen Filmteams ihre Werke unter extremem Zeitdruck von der Idee bis ins Kino zu bringen. So lernte auch Dave in nunmehr 100 dieser Filmwerkstätten in Europa autodidaktisch sein Handwerk, indem er sowohl selbst Regie führte und Drehbücher schrieb, als auch für Kolleg*innen drehte, schnitt, spielte, plante oder den Ton aufnahm. Dave beriet viele infizierte „Kinoïten“ beim Aufbau ihrer eigenen KinoKabarets, wonach er in deren Städte reiste und dort etwas Neues drehte. Jetzt lehrt er auch praktische Filmkunst.

Dave arbeitet außerdem als Verleiher für befreundete Regisseure, damit deren Arbeiten auch auf Filmfestivals reüssieren. Ehrenamtlich engagiert er sich seit 2012 als Präsident des Video- und Filmverbandes Berlin / Bran-denburg e.V., der auch dem Bundesverband Deutscher Film-Autoren angehört. Darin koordiniert er Filmfestivals und Filmclubs über Generationengrenzen hinweg. Zudem sitzt Dave in Jurys befreundeter Festivals, vernetzt sympathische Talente europaweit, inspiriert Mitglieder seiner Teams zum Filmstudium. Daves APEIRON FILMS und KinoBerlino Produktionen werden seit 2008 ca. 3x wöchentlich im deutschen Fernsehen ausgestrahlt (bisher etwa 12.000-mal). Sie stehen auch online bereit und wurden über 2 Millionen Mal angeschaut. Dave ist zu beschäftigt, um sich regelmäßig bei imdb.com oder Wikipedia zu verewigen.

Wenn Dave nicht filmt, schneidet, produziert, repräsentiert, netzwerkelt, sendet, verleiht oder sondiert, schaut er sich gerne Pressevorführungen neuer Spielfilme an. Dann schreibt der Tausendsassa mitunter eine Kritik oder Festivalberichte für sein Magazin FILM REPORT, dessen Chefredakteur er ist. Er persifliert das Sammeln von Filmografien mit Selbstironie. Insgesamt 200 Preise und Auszeichnungen erhielten seine Filme, Koproduktionen und Distributionen bisher.




23. Mai 2019

Ich kam aus der Zukunft

Ein elegischer Science-Fiction Kurzfilm in voller Länge ist jetzt auf der ARTE Webseite zu sehen.

ICH KAM AUS DER ZUKUNFT von Dave Lojek

Ein grüblerischer Geschäftsmann liest seinen Abschiedsbrief auf einem Dach. Er stellt sich viele Fragen zu Zeitreisen. Wird er eine Grenze überschreiten?

https://grenzenlos.arte.tv/video/ich-kam-aus-der-zukunft/

Man kann auch gleich dafür abstimmen.

https://grenzenlos.arte.tv/video/ich-kam-aus-der-zukunft/


Der Film lief bisher auf folgenden 50 internationalen Filmfestivals:

1. Videonale Short Film Festival Berlin, Germany 2018
2. Senftenberger Kurzfilmtage, Germany 2018
3. Certamen Internacional de Cortometrajes Ciudad de la Línea de la Concepción, Spain 2018
4. Faten Hamama Film Festival Cairo, Egypt 2018
5. First Contact Film Festival Jefferson (NJ), USA 2018 – BEST CINEMATOGRAPHY AWARD
6. Drunken Film Fest Bradford, United Kingdom 2018
7. OutlantaCon Short Film Festival Atlanta, USA 2018 - BEST CINEMATOGRAPHY + BEST SCORE
8. Salón Internacional de la Luz Film Festival Bogota, Colombia 2018
9. International Short Film Festival “The Unprecedented Cinema - Ennenägematu Film” Tallinn +
    Maardu, Estonia 2018
10. Splice Film Fest Erie, Pennsylvania, USA 2018
11. Lublin Film Festival, Poland 2018
12. KinoBerlino Open Screening, Berlin, Germany 2018
13. KinoEaters Lublin Open Screening Lublin, Poland 2018
14. Kino Sputnik Open Screening Berlin, Germany 2018
15. Life Screenings Orlando, Florida, USA 2018
16. End of Days Film Festival + FantaSci Short Film Festival Longwood, Florida, USA 2018
17. Hidalgo Film Festival, Mexico 2018
18. TOMA Estúdio Taverna Lisbon, Portugal 2018
19. KannibalFest Berlin, Germany 2018
20. European Philip K. Dick Film Festival Lille, France + Cologne, Germany 2018
21. International Izmir Artemis Film Festival, Turkey 2018
22. Ningalens Film Competition Exmouth, Australia 2018
23. Fargo Fantastic Film Festival, ND, USA 2018
24. Scampia Short Film Competition Napoli, Italy 2018
25. International KinoKabaret Berlin, Germany 2018
26. El Paso IMPACTFest - VR and Experimental Film Festival, Texas, USA 2018
27. Cine No Visto - Festival de Cine Independiente de Linares, Spain 2018
28. INDIGO Filmfest Wadern-Bardenbach, Germany 2018
29. Berlin Sci-Fi Film Fest, Germany 2018 - Nomination for OUTSTANDING GERMAN CONTRIBUTION
30. Carlow International Film Festival, Ireland 2018
31. Landesfilmfestival Berlin, Germany 2018 – BEST CINEMATOGRAPHY + 2nd Jury Prize
32. Terror Cordoba, Argentina 2018
33. Wir sind Film – Kurzfilmabend Vienna, Austria 2018
34. Indie Suspense Horror Sci-Fi Film Festival Apopka, Florida, USA 2018 - 3rd Place Micro Short
35. CURTAS FILM FEST - International Short Film Festival Vilagarcía de Arousa, Spain 2018
36. HEMOGLOZINE – International Fantastic and Horror Film Festival of Ciudad Real, Spain 2018
37. Muestra Intergaláctica Saltillo, Mexico 2018
38. Halloween KinoEaters Screening Lublin, Poland 2018
39. Pennsylvania Indie Shorts Film Festival East Stroudsburg, USA 2018
40. Genre Celebration Festival Tokyo, Japan 2018 – BEST SCI FI SHORT + NOMINATION for
       BEST CINEMATOGRAPHY
41. Best Independents Short Film Day Program presented by Filmboard Karlsruhe, Germany 2018
42. Ostinale Senftenberg, Germany 2019
43. Torremolinos International Fantastic Film Festival Malaga, Spain 2019
44. Berlin Sci-Fi Film Fest Replay at Il Kino, Germany 2019
45. Schrobenhausener Kurzfilmfestival BFF Fiction, Germany 2019
46. Wordfest Berlin, Germany 2019
47. BCN Fantasci-Film Fest Barcelona, Spain 2019
48. Cardiff Mini Film Festival, United Kingdom 2019
49. Low Cost Film Festival Barcelona, Spain 2019
50. Videomedeja Novy Sad, Serbia 2019



https://grenzenlos.arte.tv/video/ich-kam-aus-der-zukunft/




3. Juli 2018

14. Internationales KinoKabaret Berlin - Filmwerkstatt vom 1. - 9. September 2018

http://j.mp/KB-2018
  
130 Teilnehmer produzieren gemeinsam in Teams viele Kurzfilme in 2 x 4 Tagen im ELOK Jugendclub / Ostkreuz. vom 1. - 9. September 2018. Weltpremieren laufen im Kino Moviemento Kreuzberg.

Geeignet für alle Talente aus den Bereichen Drehbuch, Casting, Schauspiel, Produktion, Regie, Kamera, Beleuchtung, Filmton, Filmmusik, Montage, Filmschnitt, Farbkorrektur, Untertitelung, Maske, Bühne, Kostüm, Verleih, Gestaltung

Anmeldeformular EN/DE: http://j.mp/KB-2018

Anmeldeschluss ist 1. August 2018


http://j.mp/KB-2018

Plätze sind begrenzt. Feilt an euren Fähigkeiten! Rabatt für Berliner, die Gäste aufnehmen.

Wir bieten zusätzliche Seminare zum Pitching, Schauspiel, Regie, Festivalverleih an nach Bedarf und Verfügbarkeit.

http://j.mp/KB-2018

1. Februar 2018

Landesfilmfestival Berlin / Brandenburg am 3.3.2018


Am 03.03.2018 findet das Landesfilmfestival "Frühjahr 2018" statt.

Wunderbare frische Kurzfilme aus der Region in Anwesenheit der Filmemacher*nnen.
Die Expertenjury tagt öffentlich. Das Publikum darf ebenfalls abstimmen.
Eintritt frei.


Veranstalter ist wie immer unser Bundesverband BDFA, Ausrichter, und dafür ein besonders großes Dankeschön, die FiViA Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Video- und Filmverband Berlin/Brandenburg.
Veranstaltungsort ist das Theater am Park in Berlin-Biesdorf und der Eintritt ist frei.
Die Datenbank ist freigeschaltet, ab 01.12.2017 können die Filme eingetragen werden. 

Einsendeschluss ist der 12.02.2018. 

Online Formular: http://www.bdfa-db.de/asp/BDFA_Film.asp

Bitte auch die Internetseite der FiViA Berlin beachten. http://fivia.de/Aktuelles.html

26. Oktober 2017

Landesfilmfestival am 4.11.2017 - Theater am Park - Berlin Biesdorf 10 - 19 Uhr

https://www.facebook.com/events/387319115019193/?active_tab=discussion

Programm

10:00 - 10:30 Eröffnung und Begrüßung

10:30 - 11:30 Wertungsblock 1

Wahlwerbung: Made in Germany - Dennis Gerecke
Arbeitstage - das Rumänienprojekt - Reinhard Gubi
Geschichte vom großen Stein - Manfred Krüger
Bubbles - Riitta Rythä

11:30 - 12:00 Pause

12:00 - 13:00 Wertungsblock 2

Fallen Nature - Dennis Gerecke
Alex & Sasha - Marvin Meiendresch
Weg vom Fenster - Finnegan Godenschweger
Glück im Unglück - Dietmar Schürtz

13:00 - 14:00 Mittagspause

14:00 - 15:00 Wertungsblock 3

Shit Happens - Dieter Primig
Der lange Weg des Mephisto - Udo Heuberger
Gleichung - Dave Lojek
Entlang der Weddinger Panke - Manfred Ulbert
Que vida! Was für ein Leben! - Frank Dietrich

15:00 - 15:30 Pause

ab 15:30 öffentliche Jurydiskussion, Publikumsabstimmung, Preisverleihung, Nominierungen zu Bundesfilmfestivals

https://www.facebook.com/events/387319115019193/?active_tab=discussion
https://www.facebook.com/events/387319115019193/?active_tab=discussion

13. März 2017

Berlin International Film Festival 2017 - FINAL REPORT

http://www.berlinale.de/en/das_festival/festivalprofil/profil_der_berlinale/index.html

by Sam Rogers & Dave Lojek

We were able to see four films in competition and four films in the Panorama section. Click the film titles to read the credits, production details, and synopses published by the festival!

http://www.berlinale.de/en/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=201712954#tab=filmStills

UNA MUJER FANTÁSTICA (A FANTASTIC WOMAN) was my clear favourite and it had me from the very first frame. Sebastián Lelio’s previous film Gloria about a divorced woman on the wrong side of middle age navigating her way through a romantic relationship was such a triumph so I was very excited to see Lelio’s next film. A Fantastic Woman like Gloria explores the difficulties an individual faces when living outside what society deems normal. Marina is a trans woman who loses her love to a much older man in a freak death early in the film and is forced to deal with his family over the funeral and his apartment she is living in. Played with such grace by Daniela Vega (who is also trans) in her debut performance, it’s such a shame that she didn’t receive the Silver Bear for best actress - more on this later. Sebastián Lelio and Gonzalo Maza did grab Best Screenplay however and deservedly so, their screenplay doesn’t miss a beat. It felt like the stadium-sized audience at the very royal Marlene-Dietrich-Platz were glued to their seats from the word go. In another session I attended it wasn’t uncommon for people to talk occasionally throughout the film. A FANTASTIC WOMAN also revels in its stylishly colourful noir like production design and exquisite cinematography combined with a disquieting soundtrack by British electronic musician Matthew Herbert. It has been acquired by Sony Picture Classics.

http://www.berlinale.de/en/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=201716132#tab=video25

CASTING JONBENET is a Netflix documentary that drew some real laugh out loud moments and strong emotional chords with me. It explores the world’s most famous child-murder case of the six-year-old American beauty queen, JonBenet Ramsay in her home in Colorado. By recording multiple screen tests over a period of time, a diverse range of protagonists share their knowledge and suspicions of the case as well as their acting prowess. Kitty Green uses this device beautifully to instil a sense a real sense humanity from the actors. Casting JonBenet’s success lies not only in the facts or fictions of the murder case itself but in its examination of acting, how humans present themselves to the camera and the diversity that arises from this amongst other things. The laugh out loud moments come from the various actor’s efforts to portray and interpret their character whilst under the scrutiny of a screen test. At other times deeply heartfelt moment arise from the personal stories of some of the actors like one man who was diagnosed with cancer in between screen tests. Like the stylistic device of the mockumentary before it, Cast JonBenet may path the way for this new stylistic device (albeit more limited in its scope than the mockumentary) to reach greater popularity in the not too distant future.

http://www.berlinale.de/en/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=201711626#tab=filmStills
Ana, mon amour details the lives of two students who fall in love and the consequent years that follow post-university. I was interested to see this film because the synopsis read that one of the characters suffers severe panic attacks. It’s not easy to illustrate mental illness on screen but director Călin Peter Netzer and his team succeeded. Ultimately, the cutting back and forth between the different periods of time in the lover's lives becomes too overloaded and tiresome. Beware also if you have problems with shaky cameras.

http://www.berlinale.de/en/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=201713061#tab=filmStillsKim Minhee won the Silver Bear for Best Actress for her role
in BAMUI HAEBYUN-EOSEO HONJA (ON THE BEACH AT NIGHT ALONE) by South-Korean and international film festival staple Hong Sangsoo. Minhee did a good job of portraying a young and successful actress on a break from her acting career and life in general who visits a seaside city in Germany briefly before spending time in a seaside city in South Korea. However, On the Beach at Night Alone in its attempts to explore the familiar coming of age tropes, fails to come up with the goods. Most scenes play out in wide shots with the camera occasionally zooming in out on the more dramatic moments within the scene making it feeling lazy and cheap. There is an honest warmth and truth to all the performances and which is probably why Minhee won the award. However, due to the lack of conflict and strong tension, On the Beach at Night Alone eventually reveals itself to be a film about a director reminiscing about a love lost and the hardships of existence without settling the score leading up to this moment.

http://www.berlinale.de/en/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=201718718#tab=filmStillsI saw the Chinese fictional animation in competition, HAO JI LE (HAVE A NICE DAY) at 9.30 am on a Saturday morning on the epic screen at the Friedrichstadt-Palast. Reminiscent of watching cartoons on a Saturday morning in my childhood, Have a Nice Day certainly isn’t for children although there are some childish moments. It’s a film about a country in rapid transition and insecurity shot through with quirky moments and characters. The beautiful animations in Have a Nice Day, philosophical musings and symbolism, however, don’t hold it high enough to overcome its lengthy pacing and weak story structure.

http://www.berlinale.de/en/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=201715685#tab=filmStillsPIELES (SKINS) sounds very intriguing: a series of episodes of characters with some kind of hideous deformity who are marginalised from society. A welcome change from the usual good looking actors that accompanies pretty well every film. Its mise-en-scene is also strong, enveloping a world with a curious obsession for the colour purple. However, it’s essentially a soap opera where the same gag is used too often and fails to rise above this shortcoming to become more interesting and important.

http://www.berlinale.de/en/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=201719583#tab=filmStillsBING LANG XUE (THE TASTE OF BETEL NUT) starts off slow but eventually reveals a man that works for a water theme-park feeding and training dolphins amongst other things whilst in a relationship with another man who makes money singing for gawking older woman at his mobile karaoke. A young, beautiful woman enters the scene and this kicks the film into action. Although intriguing to see young characters from China enact seemingly alternative lifestyles The Taste of Betel Nut rambles along and doesn’t reveal much of this conflict between tradition and the possibility of a new way of life.

http://www.berlinale.de/en/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=201710148#tab=filmStillsI haven’t seen many films set in South Africa so it was nice to see THE WOUND. A love story between two men who are the caretakers for teenage men in a brutal circumcision initiation in nature outside of the city. Another film that explores traditions and ways around them, The Wound has nice performances and tech credits however it fails to explore the relationship between the two lovers in any satisfying depth or explore themes of homosexuality or race within modern day South Africa with any great meaning.

16. Oktober 2016

13. Internationales KinoKabaret Berlin 20.-30. Oktober

 

Erschafft eigene Kurzfilme in 2 x 4 Tagen!     www.kinoberlino.de

Europas große aktive Filmwerkstatt öffnet erneut ihre Türen vom 22. bis 30. Oktober 2016 in Berlin  Friedrichshain-Kreuzberg. Der auf Filmfestivals meistgespielte Regisseur Dave Lojek ermöglicht mit seinem frischen KinoBerlino-Team 100 Talenten aus 20 Ländern, ihre eigenen Werke in machbaren Genres zu produzieren. Fiktion, Animation, Experiment, Musikvideos und Dokumentationen sind beliebt.

Anmelden dürfen sich alle Volljährigen, die darauf Lust haben und sich am Medium Autorenfilm üben wollen. Dazu zählen die Bereiche Drehbuch, Produktion, Schnitt, Ton, Regie und Bildgestaltung ebenso wie Schauspiel, Tanz, Pantomime, Musik, Animation, Ausstattung, Kostüm, Effekte und Maske. Englisch und Deutsch sind die Festivalsprachen. Das Ferienlagergefühl entsteht durch entspanntes Netzwerkeln.

Garniert hat das KinoBerlino Organisationsteam die Veranstaltung mit wertvollen Seminaren und Workshops unter der Leitung erfolgreicher Experten aus den Sparten Kamera, Filmton, Regie, Schnitt, Schauspieltraining, Agenturfotografie und Festivalverleih. Zum Bergfest wird gegrillt.

Mehr Informationen zum Ablauf: http://kinoberlino.tumblr.com/kinokabaret
Das Anmeldeformular sollte online ausgefüllt werden: http://bit.ly/KB-2016 

Die Kurzfilme werden nach der Kinopremiere für ein Jahr 3x wöchentlich im deutschen Fernsehen ausgestrahlt und online verbreitet in der weltweiten KINO Gemeinde.

Der besondere Reiz des Festivals entsteht aus Zusammenarbeit, Aufregung, Zeitknappheit und Ambitionen der Kreativen. Sie dürfen ihre Künste mit der Unterstützung vieler Sponsoren ohne jeden Wettbewerbsdruck entwickeln, sollen jedoch auch Qualität erreichen. Darin liegt der Kern unseres wachsenden Erfolges. Zu gewinnen gibt es vor allem den würzigen Geschmack echter Erfahrung beim Filmen und das süße Rauschen des Applauses im Kino. Getreu dem Motto: Kollaboration statt Konkurrenz.

Der Spaß kostet 40 € für eine und 70 € für beide Runden. Gesunde Grundverpflegung, Unterbringung für Anreisende bei den Berlinern, Zugang zum Schnittlabor und professionellen Tonstudio, Filmtechnikausleihe und ein weltweites Netzwerk aus über 10 000 aktiven Filmtalenten sind inbegriffen. Wer anreisende Gäste bei sich aufnimmt, bekommt 10 € pro Runde Rabatt.

Im Jugendclub ELOK als Festivalzentrum (Nähe S-Ostkreuz) und der ganzen Stadt Berlin als Drehorte werden die Arbeiten produziert. Anschließend bekommt das Publikum sie frisch im Kino Moviemento Kreuzberg am 25. Oktober und im Kino Central Mitte am 29. Oktober um 22 Uhr in je zwei Kinosälen präsentiert.

Der Festivaldirektor und Produzent Dave Lojek liebt die flinke Kurzfilmerei sehr. Er bietet auch monatlich am letzten Donnerstag den Kolleginnen ein beliebtes Forum in Deutschlands ältestem Kino für ihre Werke. Dort testen sie beim Open Screening an jedem letzten Donnerstag ihre Visionen auf Publikumstauglichkeit. Die Filmstadt Berlin brodelt im Untergrund.

Lojeks eigene Arbeiten liefen 822 Mal auf über 566 internationalen Filmfestivals, gewannen 85 Preise, wurden im Fernsehen ausgestrahlt, begeistern ein Millionenpublikum: http://vimeo.com/apeiron

MATERIAL & MEDIEN:

Homepage: www.kinoberlino.de
Beschreibung: http://kinoberlino.tumblr.com/kinokabaret
Anmeldung: http://bit.ly/KB-2016
Fotomaterial zur Publikation: http://kinoberlino.de/kb_pics/Pressematerial_KinoBerlino_2016.zip
Fotogalerien online: http://kinoberlino.tumblr.com/fotos 
Meriten des Festivaldirektors: http://j.mp/D_Lojek

Postadresse: Jugendclub ELOK · KinoBerlino Büro · Laskerstr. 6 - 8  · 10245 Berlin
Pressekontakt: kinoberlino@gmail.com
Hashtags: #kinoberlino #kinokabaret #kurzfilm #workshop #festival #berlin #dreh #kreativ #medien #film
Interviewanfragen (Deutsch & Englisch) an Dave Lojek: 0175 8330587
Europäischer Kino-Kalender: www.kinokabaret.org

SPONSOREN & PARTNER:
 ELOK Jugendclub + Kino MOVIEMENTO + APEIRON FILMS + ALEX TV + 25p *cine support + Rock'n Roll Rental + SAE Institute + MG Rizzello's Music for Film + LEMONAID + ChariTea + WWS Berlin + BERLINER FILMFESTIVALS + CPU NET + Video- und Filmverband Berlin / Brandenburg + Quartiermeister + Backlight Rental + SPOTROCKER

12. Oktober 2016

Italian Film Festival Berlin: 6.-9. Oktober 2016



Bericht: Sandra Saatmann



Die „Angstlust“ dreht mit
Mit einem Film Del Dopoguerra, der Nachkriegszeit, so witzelte Paolo Virzi, würde das Filmfest ja eröffnet, er könne sich gar nicht mehr genau an seinen dritten Streifen OVOSODO erinnern. Aus dem Jahre 1997 ist dieser rasante Coming-of-Age-Film, der mit seinen schnellen Dialogen für etliche Lacher an diesem Eröffnungs-Donnerstag sorgt. 
 
Beim Publikumsgespräch mit dem 52 jährigen Toskaner jedenfalls bebt der Kinosaal des Babylon als Virzì von seiner Begegnung mit Silvio Berlusconi erzählt: Italiens Ex-Ministerpräsident schnitt Apfelstückchen, strich sich über das Toupet und wollte vom Regisseur ernsthaft wissen, ob er gut aussehe.
Klinische Personen, die interessieren ihn, Menschen die abweichen von der Norm. Ob Bobo Rondelli, ein toskanischer Chansonnier aus Livorno so eine klinische Person ist? Die Dokumentation L'UOMO CHE AVEVA PICCHIATO LA TESTA versucht es herauszufinden, Zeitzeugen und Freunde kommen zu Wort und natürlich auch der Mann mit der Stimme zum Niederknien. Ein Experiment über einen in Deutschland recht unbekannten Sänger aber noch viel mehr ein Dokument der Verehrung des Regisseurs für diesen außergewöhnlichen Mann.
Ach ja die Angstlust: Die dreht mit, bei jedem neuen Film ein wenig mehr als beim alten, verrät uns Virzì. Die Angst, das Publikum, die Schauspieler und sich selbst zu enttäuschen, und ein erregendes Gefühl dabei zu erleben, es dennoch immer wieder zu tun.

Italien-Bad der Gefühle
Jedenfalls ist der Donnerstag nur der Auftakt für eine große Retrospektive zu Virzìs Filmen. Bis Ende November werden insgesamt sieben seiner Filme in drei Kinos in Berlin gezeigt. 
Man geht ja sowieso auf so ein Festival, weil man wie auf einem Kurzurlaub im eigenen Land eintauchen will in den Kosmos eines anderen Landes, in seine Geschichten und Landschaften, weil man seine Menschen sehen, seine Sprache einsaugen will. Und das kann man wunderbar bei diesem Festival, das zehn frische Filme aus Italiens vergangener Kinosaison mitbringt, verteilt auf drei Tage und dadurch recht arbeitnehmerfreundlich stattfinden kann. Nicht um 9:00 Uhr morgens sondern zumindest am Freitag erst ab 17 Uhr.
Das Italian Film Festival Berlin gewährt Einblicke in die aktuelle Kinolandschaft des Stiefels und auch, wer der Sprache nicht allzu mächtig ist, der hat dank englischer Untertitel und dank des wieder einmal hervorragenden Dolmetschers Johannes Hampel einen ebenso großen Genuss bei der Veranstaltung. 
 
Auch wenn ich nicht alles sehen konnte, da viele Filme, wie es sich für ein Festival eben so gebührt, parallel liefen, so sei doch Officina Berlino hervorgehoben. Eine Studie über Italiener in der deutschen Hauptstadt, erzählt anhand einer kleinen Geschichte um ein geklautes Fahrrad, das die Schicksale mehrerer Berlin-Bewohner miteinander verwebt. Mitunter angenehm philosophisch schildert Officina Berlino die Liebe der Italiener zur Hauptstadt, die „einzige Stadt der Welt, die es vermag, ins uns den Wunsch zu wecken, einen Teil in uns zu suchen, der uns glücklich macht.“

Erstmalig auf der deutschen Kinoleinwand auch: Der Film Fai bei sogni des Regisseurs Marco Bellocchio. Wie ist es, wenn man als kleiner Junge seine Mutter verliert? Eine große Leere, ein großes Fragezeichen, vor allem weil der kleine Massimo, als Erwachsener gespielt von Valerio Mastandrea, nie wirklich überzeugt ist, dass seine Mutter tatsächlich einen plötzlichen Herzstillstand hatte, wie ihm alle weis machen wollen. Wie aber geht man mit der Wahrheit um, die man als Erwachsener endlich erfährt? Darf sich Wut in die jahrelange Trauer mischen? Wie brüchig wird das heroisierte Bilder der eigenen Mama, nach all den Jahren, in denen die Erinnerung wie in einer Schachtel eingesperrt war. Ein Film, der einen noch lange zum Nachdenken anregt, besonders wenn man Kinder hat.
 
Dass die Italiener ihren Papa, ihren Papst, lieben, ist sowieso klar. Deshalb gab es jetzt aus Daniele Lucchettis Hand einen ersten Papst-Franziskus-Film Chiamatemi Francesco, der Deutschlandpremiere hatte. Ganz linear erzählt uns der Film, wer Jorge Mario Bergoglio war, bevor er Papst wurde, beleuchtet sein Tun während der Militärdiktatur ohne zu kritisieren. Man merkt, da war ein Regisseur am Werk, der Papa Francescos Tun in großem Maße schätzt – die Historie ist sehr wuchtig, der innere Werdegang Bergoglios kommt leider zu kurz.

Und es wäre nicht das Festival der Kinoschlager wenn nicht DER Blockbuster schlechthin mit von der Partie wäre. Über 52 Millionen Euro hat die Checco Zalone-Klamotte Quo Vado? In Italien eingespielt, und damit sogar Star Wars übertrumpft. Bei uns ist der Streifen seit Ende September unter dem Titel Der Vollposten zu sehen. Checco Zalone spielt Checco Zalone, der eine Festanstellung im öffentlichen Dienst hat und dessen Leben reichlich erschüttert wird, als die Regierung beschließt, Bürokratie abzubauen und ihn dafür in der Welt herumzuschicken. Kritik an den Kleinen, Kritik an den Großen, an den Bewahrern genauso wie an den Erneuerern – das ist Zalones Erfolgsrezept, mit dem er bei seinen Landsleuten wieder ins Schwarze getroffen hat.

Der Papst, die Mama, das Kind, ein lesbisches Paar (Io e Lei), ein Dokumentarfilm über den kauzigen Balladen- Sänger Vinicio Capossella (Nel paese die Coppoloni) und vieles mehr. Der Kessel war bunt und interessant.
Für kommendes Jahr haben die Organisatoren noch mehr Filme, Events und Veranstaltungen geplant. Man darf sich jetzt schon auf nächsten Oktober freuen.